OECD-Bericht unterstützt bildungspolitische Ziele Ostbelgiens

Um die ostbelgische Bildungsstrategie und deren Umsetzung zu unterstützen, hat die Deutschsprachige Gemeinschaft die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beauftragt, eine Perspektive zu entwickeln, die sich auf internationale Forschungsergebnisse und die Erfahrungen anderer Bildungssysteme in Schlüsselbereichen stützt.

Der Bericht der OECD unterstreicht und führt weiter aus: Gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen – von der Globalisierung bis hin zu Fortschritten in der künstlichen Intelligenz – verlangen, dass sich unsere Fähigkeiten stetig weiterentwickeln. Damit das ostbelgische Bildungssysteme mit diesen Veränderungen Schritt halten kann, müssen sich auch die Inhalte des Lernens anpassen.

Die OECD zeigt in ihrem Bericht, dass sich die Deutschsprachige Gemeinschaft dieser Herausforderung mit einer Bildungsstrategie stellt, die die Förderung sowohl von Grundkompetenzen als auch von zukunftsorientierten Kompetenzen der Lernenden ins Zentrum stellt. Die Strategie zielt darauf ab, die Schüler auf eine Welt vorzubereiten, in der Kreativität, kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, Kommunikation und Zusammenarbeit zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Der Bericht betont zudem, dass die Förderung solcher Kernkompetenzen und der „Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts“ keine Gegensätze darstellen, sondern sich gegenseitig ergänzen können.

Minister Jérôme Franssen kommentiert: „Die Förderung von Grund- und Zukunftskompetenzen in den Fokus zu rücken ist in unseren Augen zentral, um unsere Schüler bestmöglich auf ihre Zukunft vorzubereiten. Wichtig ist dabei, die Rahmenpläne nicht weiter zu überladen. Im Gegenteil: Unser Ziel ist es, sie zu verschlanken und den Lehrkräften klare, praxisnahe Hilfen an die Hand zu geben – bei den Rahmenplänen gilt: Weniger ist mehr.“

Abschließend betont Minister Franssen: „Wir arbeiten daran, die Kern- und Zukunftskompetenzen der Schüler in den Fokus zu rücken und haben zudem mit der Überarbeitung der Rahmenpläne begonnen.“

Die englischsprachige Studie ist auf der Projektwebseite www.bildungsvision.be einsehbar.

Mehr dazu sind auch hier im BRF und hier im GrenzEcho vorfügbar.

Foto des Bericht