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Jérôme Franssen

Minister für Unterricht, Ausbildung und Beschäftigung

Jérôme Franssen

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ZFP stellt Best-Practice-Modelle bei EU-Konferenz in Warschau vor

  • Autorenbild: Cédric Falter
    Cédric Falter
  • 31. März
  • 2 Min. Lesezeit

Auf Einladung nahm das Zentrum für Förderpädagogik (ZFP) der Deutschsprachigen Gemeinschaft am 17. und 18. März an der Leitkonferenz zur inklusiven Bildung („Flagship Conference on Inclusive Education“) in Warschau teilgenommen. Im Mittelpunkt der Konferenz stand die schulische Inklusion – ein Thema, das auch die drei belgischen Gemeinschaften seit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention nachhaltig beschäftigt. 

 

Das ZFP stellte in Warschau zwei zentrale Konzepte seines Inklusionsansatzes vor: 

 

Zum einen das Konzept des inklusiven Campus, das seit der Zusammenführung aller Förderschulen im Jahr 2010 verfolgt wird. Jede Förderschule befindet sich heute entweder im selben Gebäude oder auf demselben Schulgelände wie eine Regelschule. Dieses räumliche und organisatorische Miteinander ermöglicht eine enge Zusammenarbeit, mit dem langfristigen Ziel, inklusive Schulen zu schaffen, in denen alle Kinder gemeinsam lernen. 

 

Zum anderen präsentierte das ZFP sein Kompetenzzentrum, das allen Schulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft offensteht. Das Zentrum bietet pädagogische Unterstützung in Form von Fachpersonal und Beratung zu Themen wie Autismus, Hochbegabung, Dyskalkulie, sozial-emotionalen Herausforderungen und weiteren Bereichen. Ziel ist es, Schulen konkret darin zu unterstützen, auf die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler einzugehen und inklusive Unterrichtsformen zu etablieren. 

 

ZFP-Direktor Dirk Schleihs war zur Vorstellung dieser Best Practices Modelle vor Ort in Warschau. Das wachsende Interesse der Europäischen Union an der Arbeit in Ostbelgien ist insbesondere auf die jüngsten Berichte der Europäischen Agentur für angepasste und inklusive Bildung in Odense (Dänemark) zurückzuführen. Die Agentur hat die beschriebenen Konzepte als Modell für bewährte Praktiken hervorgehoben. Diese Anerkennung stellt nicht nur eine Bestätigung der geleisteten Arbeit zur Förderung der Inklusion auf allen Ebenen der Deutschsprachigen Gemeinschaft dar, sondern bietet auch die Gelegenheit, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema weiter zu schärfen.

 

„Die Anerkennung auf europäischer Ebene zeigt, dass in Ostbelgien gute Arbeit geleistet wird. Darauf bauen wir auf – zum Beispiel durch die feste Verankerung des Themas in der Reform der Grundschullehrerausbildung an der AHS“, erklärt Bildungsminister Jérôme Franssen. „Die Bedeutung der Inklusion wächst stetig – auch aufgrund der zunehmenden Heterogenität unserer Gesellschaft.“

 

Die Konferenz bot Gelegenheit zur internationalen Vernetzung und zum Austausch über bewährte Praktiken. Dabei wurde deutlich: Inklusion ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auf allen Ebenen des Bildungssystems mitgedacht werden muss.


Foto eines älteren Treffens mit dem ZFP

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